Mittwoch, 29. April 2009

Good news, everyone!

Hier ist im Moment nicht besonders viel los. Arbeit halt. Nichts wirklich spannendes. Also außer wissenschaftlicher Ergebnisse natürlich ;) Heute ist unsere neue Postdokorandin angekommen. Sie ist hier, um sich eine Wohnung zu suchen und fängt dann Mitte Mai an. Sie hat ihre Doktorarbeit in der Gruppe von J. Helmann an der Cornell gemacht und übernimmt jetzt die Stelle, auf die sich auch Falk beworben hatte. Wir haben dann auch mal geguckt, was Wohnungen jetzt so kosten. Die Preise sind drastisch gefallen, seit ich hier bin. Ich überlege jetzt schon, ob ich dann nicht im Herbst in eine größere, bessere und billigere Wohnung ziehen sollte. Ich bezahle im Moment 950 € Miete. Das war damals (vor 3 Monaten also) die untere Preisklasse für Innenstadtwohnungen mit 2 Zimmern. Die Preise liegen jetzt durchschnittlich bei 800 €. Das würde sich schon lohnen... Mal gucken, wie sich die Wirtschaftskrise entwickelt und was sie mit den Mietpreisen hier in Dublin anstellt.
Claudine hat festgestellt, dass Aer Lingus die Linie Dublin-München doch nicht zum 24. Oktober einstellt. Großartig! Muss ich also doch nicht über Frankfurt nach München fliegen (das wäre übrigens immernoch billiger als ohne Bahncard von München nach Göttingen mit dem ICE zu fahren...)
Außerdem haben Eric und ich gestern herausgefunden, dass die Trinity Library ab sofort auch DVD verleiht. Genau wie die Bücher: kostenlos. Sehr praktisch.
Ich habe immer noch nicht die Fotos von der Tagung in Kopenhagen. Deshalb muss der Bericht noch etwas warten. Aber: Eine Tagung in einem Vergnügungspark zu veranstalten, ist echt eine super Idee!

Montag, 27. April 2009

Kontaminierungsalarm!

Erster Tag wieder im Labor. Und nach nur 2 Stunden wird man gezwungen wieder zu gehen.
Unser Institut ist direkt mit der Pharmazie verbunden. Dort haben es vermutlich ein paar Studenten geschafft, größere Mengen Cyclohexan (das ist nicht bestätigt, aber es roch extrem nach Lösungsmitteln) in das Lüftungssystem des Instituts zu bekommen. Wir haben erst gedacht, es wäre Gas oder so. Aber es wurde immer schlimmer. Dann wurden wir evakuiert. Es wurden Security-Guards am Eingang positioniert. Keiner durfte mehr rein. Wir haben das erstmal ein Seminar in einem Café gemacht. Danach durfte man das Institut aber immer noch nicht wieder betreten. Eric und ich haben dann Paola beim Jeanskauf beraten. Jetzt sind wir alle nach Hause gegangen. Das gibt mir immerhin die Chance meinen Kühlschrank wieder aufzufüllen.
Alles wichtige über die Tagung gibt es, wenn ich die Fotos zugeschickt bekommen habe.

Samstag, 25. April 2009

The fast and the furious

Wir waren gestern im Kino und haben den vierten Teil von F&F gesehen. War kein Totalausfall, aber auch nicht oscar-verdächtig. Das beste war aber der Transformer:Revenge of the Fallen - Trailer vorher :D
Ach, was freu ich mich auf den Film!
BTW: Verwandelt sich der Decepticon wirklich in einen Audi TT? Immer die bösen Deutschen...

Aber worüber ich eigentlich reden wollte:
Da das Wetter passend zum Wochenende wirklich gut war, sind Doreen, Naohiro und ich heute zum Tomahawk Beach gefahren. War ganz nett, aber als wir zurück zum Auto kamen, sah das etwas anders aus, als wir es zurückgelassen hatten:

Beeindruckend.
Ich als Experte für das Rammen unbeweglicher Objekte muss meinen Respekt aussprechen. Eine derartige Delle zu verursachen ohne den Lack zu zerkratzen, das schafft nicht jeder!
Vorallem, wenn man bedenkt, wieviel Platz der andere Wagen zum Ausparken hatte:

Nun ja... Da der Wagen keine B-Säule hat, sollte es nicht wirklich viel Schaden an der Fahrgastzelle angerichtet haben.
Und der andere Fahrer hat zumindest eine Telefonnummer hinterlassen.
Ausserdem wird der Wagen dadurch vermutlich etwas günstiger, wenn ich ihn in ein paar Wochen kaufen sollte.

Donnerstag, 23. April 2009

Roadtrippin´- Tag 5

Am nächsten Morgen macht wir uns nach dem Frühstück auf den Weg weiter nach Norden. Erster Stop war der Lake Rotoiti nahe St. Arnaud.

Dort gab es neben der tollen Aussicht auch eine weitere neuseeländische Attraktion zu bewundern, schwarze Schwäne:

Siehe hierzu auch

http://en.wikipedia.org/wiki/Black_swan_theory

Die gefiederten Genossen waren (wie die meisten Wildtiere hier) durchaus kontakfreudig und deutlich besser gelaunt als ihre europäischen Verwandten:

Im Wasser tummelte sich auch anderes Getier:

Dann ging es weiter an Blenheim vorbei auf den Queen Charlotte Scenic Drive durch die Marlborough Sounds. Neuseeländische Strassen gibt es in drei Kategorien:

State Highway entspricht in etwa der deutschen Landstrasse.

Normale Strassen sind etwas schlechter ausgebaut und gerne mal „unsealed“, also ohne Asphaltdecke.

Nebenstrecken würden in Deutschland grade noch als Forstweg durchgehen...

Natürlich sind die interessanten Strassen fast immer Nebenstrecken, so auch diese. Das heißt, auf dem Weg ist mit etwas Mühe Platz für zwei Autos, aber die Schilder, die auf „Logging Trucks“ (also Holztransporter) hinwiesen, waren schon etwas... einschüchternd.

Als erstes verschlug es uns auf den Monkey Bay Walk, wo es allerdings keinerlei Affen gab (Touristen-Nepp!). Dafür hübsche Aussicht:


Über diverse andere Buchten mit so schönen Namen wie „Cable Bay“, „Ocean Bay“ oder auch „Robin Hood Bay“ näherten wir uns schließlich Nelson






Sehr schön: Die Staubschicht auf der Stoßstange nachdem wir die Nebenstrecke verlassen hatten

In Nelson hatten wir wieder verdammt viel Glück mit der Unterkunft, denn das Paradiso Hostel hatte nicht nur einen Whirlpool, sondern auch einen 10 Meter-Pool und sehr gute Ausstattung drumherum mit vielen, kontaktfreudigen Gästen. Erstaunlich, wie lange manche Leute mit Work&Travel verbringen, der eine Deutsche, mit dem ich mich unterhalten habe, reiste schon seit 13 Monaten so durch Neuseeland.

Mittwoch, 22. April 2009

Propaganda!

Auch wenn die hirngefickten Assis momentan nicht marschieren dürfen:

Link-Button des linksradikalen Bündnisses gegen den Naziaufmarsch am 1.Mai

Mobi-Banner des linksradikalen Bündnisses gegen den Naziaufmarsch am 1.Mai

Jede Stimme zählt!

Informationen:

http://www.kein-raum.de.vu/

Roadtrippin´ - Übersicht

Um mal kurz die Strecke grafisch zu veranschaulichen:

Dienstag, 21. April 2009

Roadtrippin´- Tag 1 bis 4

So, jetzt hab ich wieder Strom und kann endlich was über meine Rundreise über die Südinsel schreiben.

Die ersten 3 1/2 Tage werde ich nur kurz beschreiben, da wir dort noch recht nahe an Dunedin waren und ich definitiv mit Gudrun nochmal dorthin fahren werde, und ich möchte nichts spoilern. Also darüber dann mehr zu gegebener Zeit.

Kurze Zusammenfassung: 9 Tage unterwegs, 3700 km gefahren, verdammt viele coole Dinge gesehen. Mit mir unterwegs waren Doreen (deutsche Doktorandin), Katja (deutsche Studentin) und Naohiro (japanischer PostDoc). Witze über die "Achsenmächte des Labors" wurden nicht gut aufgenommen...

Start war an Karfreitag um 9 Uhr bei besten Wetter. Der erste Stop waren die Moeriki Boulders, ein Strand, an dem man hübsche Steinkugeln bewundern kann, die (wie auch anders in NZ) durch vulkanische Aktivität entstanden sind und schon sehr cool ausschauen. Man denkt "Die hat doch wer im Gartencenter gekauft udn hier abgeladen...".
Nachdem wir ein paar Staudämme abgeklappert hatten, fanden wir einen sehr guten Backpacker in der Nähe von Twizel und blieben dort für das Wochenende. Nachdem wir festgestellt hatten, dass man auch in NZ an Karfreitag keinen Alkohol kaufen kann, genossen wie den Sonnenuntergang am Lake Pukaki.
Am nächsten Morgen sind wir zum Mount Cook Village gefahren und sind den Hooker Valley Track bis zum Ende des Gletschers hochgekraxelt, ebenfalls bei perfekten Wetter.
Ostersonntag sind wir zum Lake Tekapo (oder auch "Take-a-poo") gefahren und haben die Good Sheperd-Kirche direkt am Ufer angeschaut (einer der beliebtesten Plätze um in NZ zu heiraten) und das Monument für den Hütehund (nun ja...). Da Ostersonntag war, haben wir ein bißchen rumtelefoniert und schonmal eine Unterkunft in Hanmer Springs organisiert, was sich als sehr weiser Entschluß herausstellte. Wir haben dort auf einem Campingplatz in einer "Cabin" übernachtet, dass ist im Prinzip eine "Sperrholz-Box" mit Etagenbetten und Stromanschluß.
Nach einem ziemlich Gewaltmarsch über Christchurch endete dieser Tag im Auto dann recht spät, aber immerhin bekamen wir noch nettes Thai-Essen und haben Ping-Pong gespielt (inklusive Rundlauf, wie in der Grundschule :D)


Am nächsten Tag war das Wetter nicht wirklich perfekt, aber das machte nichts. Hanmer Springs ist nämlich glücklicherweise ein beliebter Kurort, was vorallem an den heißen Quellen liegt, die hier zutage treten.
Also gingen wir ins Spa (wofür Naohiro und ich uns extra neue Badehosen kaufen mussten, da wir natürlich keine mitgenommen hatten...).
Dort habe ich gelernt, dass ein heißer Schwefelpool nicht nur seltsam riecht, sondern auch zur Elektrolyse fähig ist. Mein Ring war hinterher nämlich nicht merh wirklich silbern:

Seine ursprüngliche Farbe kehrte aber nach einigen Tagen wieder zurück.

Hier beobachten meine Mitfahrer am "Adventure Canyon" das treiben auf dem Wasser:

Man beachte die Bungee-Plattform im Hintergrund.
Auf dem Hanmer River konnte man Jetboats bestaunen:


Wesentlich beschaulicher war der nächste Stop am Waterfall Walk:




Und die Landschaft ist auch vom Auto aus sehr ansehnlich:


Wasserfälle hat es in NZ übrigens an jeder Ecke:


Eigentlich wollten wir am vierten Tag schon in Nelson sein, das haben wir aber nicht geschafft. So übernachteten wir in St. Arnaud in einem recht schicken Backpacker.
Apropos Backpacker: Die sind hier nicht nur spottbillig (wir haben immer um die 100$ für alle zusammen bezahlt, also etwa 50 Euro), sondern auch durchaus luxuriös. Whirlpool gehört da schon zum Standard.

Sonntag, 19. April 2009

Vendetta

Samstag war AC/DC in Dublin. Als ich nachmittags durch die Stadt gegangen bin, wimmelte es nur so von angetrunkenen Mittvierzigern in AC/DC T-Shirts. Da ich Durst hatte, habe ich beschlossen mir eine Coke bei McDo zu holen. Vor mir in der Schlange stand eben so ein AC/DC-Fan. Bier in der Hand, Halbglatze, verschwitzt und eine AC/DC T-Shirt, dass auch schon bessere Tage gesehen hatte. Außerdem hatte er die Phase des Angetrunkenseins schon hinter sich gelassen. Er hat irgendwas bestellt. Die Verkäuferin hat ihn irgendwas gefragt, er hat es nicht verstanden. Das ging ein paar mal so hin und her, bis die Verkäuferin keine Lust mehr hatte und einfach irgendwas geholt hat. Abschließend kam dann natürlich die Frage: Take Away? Er hat es wieder nicht verstanden. Sie ging weg. Er dreht sich zu mir um und fragt, was sie von ihm wollte. Ich habe es ihm gesagt, woraufhin er gesagt hat, dass er verstanden hätte, dass sie seine Telefonnummer haben wollte. Ja, genau. Passiert ihm wahrscheinlich ständig, dass er von wildfremden Frauen nach seiner Telefonnummer gefragt wird...
Und um nochmal auf die Straßenmusiker zurückzukommen:
Bei vielen stehen so Schilder auf denen steht: Sammel für dies oder jenes. Ich glaube, für manche ist es die einzige Möglichkeit Geld zu bekommen. Aber einer fällt mir immer wieder auf. Auf seinem Schild steht:

Ninjas killed my family! Need money for Kung-Fu lessons!

Das ist doch mal ein überzeugender Grund!
So, das war es erstmal von mir. Ich bin jetzt eine Woche lang in Kopenhagen auf Tagung. Cheers!

Samstag, 18. April 2009

I am the arsonist...

Aloha again!
Ich bin zurück, nur leider habe ich heute morgen beinahe das Haus abgefackelt, als ich meinen Rechner anschaltete:


Bin also erstmal zurück auf Akku, und kann deshalb erstmal keinen Reisebericht schreiben :(

Donnerstag, 16. April 2009

Life in the street isn't easy

Es gibt hier in Dublin zwei große Fußgängerzonen. Dort tobt besonders am Wochenende das Leben. Natürlich gibt es auch viele Straßenkünstler und -musiker. Das Repertoire geht dabei weit über die in Deutschland üblichen peruanischen Flötenspieler hinaus. Viele haben Verstärker und komplette Schlagzeuge dabei. Und die meisten sind sogar extrem gut.

Es gibt aber auch Ausnahmen. Ein häufiges Problem der Musiker sind Betrunkene. Die stellen sich dann direkt neben die Musiker und fangen an zu "singen". Das kann man relativ häufig beobachten und es ist immer wieder sehr lustig. Beispiel gefällig:


Und dann gibt es noch meinen "Lieblingsstraßenkünstler". Der Typ steht immer vor dem St. Stephens Green Einkaufszentrum. Er hat seinen "Ghettoblaster" dabei. Er beobachtet sich selber im Schaufenster. Und dann "tanzt" er einfach. Ich weiß, ich benutze "" hier sehr inflationär, aber mir fehlen einfach die Worte um ihn korrekt zu beschreiben. Seht selbst!:


Er hat übrigens keine Mütze oder sowas dabei, wo man Geld geben könnte. Er unterhält offensichtlich die Leute einfach gerne mit seinem Tanz...

Howth

Ich habe beschlossen, dass es jetzt Zeit ist auch mal ein paar Landschaftsbilder zu zeigen. Am Wochenende vor Ostern, als Claudine mich besucht hat, haben wir sonntags einen kleinen Ausflug auf die Halbinsel Howth gemacht. Die liegt nord-östlich von Dublin und ist mit der S-Bahn in ein paar Minuten zu erreichen.Es führt ein Pfad entlang der Steilküste, den man bequem entlang wandern kann, ohne Gefahr zu laufen hinabzustürzen. Das ist der Blick zurück auf den kleinen Hafen von Howth, in dem hauptsächlich kleine Segelboote liegen. Segeln ist hier ein weitverbreitetes Hobby. Auch viele aus meinem Institut fahren am Wochenende raus.
Von Howth aus kann man dann Dún Laoghaire sehen. Dort halten die Fähren, die aus England kommen. Wenn man etwas weiter nach rechts gucken könnte, würde man Dublin sehen. Naja, zumindest den Hafen. Aber an dieser Stelle hören die Steilklippen mehr oder weniger auf und es geht wieder auf NHN runter. Wir sind dann quer über die Insel zurück gegangen. Fürher gab es eine Straßenbahn, die den Berg hochgefahren ist. Die wurde aber 1952 geschlossen und man kann die Strecke jetzt als Wanderweg benutzen. Auf den ca. 3 Kilometer zurück zur Stadt kommt man an mindestens 3 Golfplätzen vorbei. Noch so ein Hobby der Iren.

Mittwoch, 15. April 2009

Alcohol is only for people ..... Update

Da habe ich doch glatt meinen Lieblingssatz der einen leicht bekleideten Dame vergessen.

"I only wear underwear in the winter"

Ihr Kleid ließ daran auch nicht den geringsten Zweifel...
Die beiden waren auch gestern beim Mittagessen immer noch eines der Hauptgesprächsthemen der Mädchen des Instituts. Es ging auch da hauptsächlich um die spärliche Bekleidung (deshalb ist mir der Satz auch wieder eingefallen)...

Dienstag, 14. April 2009

Alcohol is only for people who can afford to lose some brain cells

Good Friday = No Alcohol
So ist es. An Karfreitag kann man in Irland kein Alkohol kaufen. Es wird auch nichts ausgeschenkt. Deshalb gibt es an diesem Tag viele Hauspartys. Denn man kann ja auch am Donnerstag schon Alkohol für Freitag kaufen. So schlau sind allerdings nicht alle. Viele fahren extra zum Flughafen (da gibt es Alkohol) oder sogar nach Nordirland, nur weil sie vergessen haben Alkohol zu kaufen.
Jemand aus dem Institut hat auch bei sich zuhause gefeiert. Da ich Freitag gearbeitet habe und Niall und der Gastgeber auch im Institut waren, haben wir uns da getroffen. Auf dem Weg zur Party haben wir uns noch indisches Essen besorgt. Der hygenische Standard war noch fragwürdiger als bei dem Inder in der Goethe-Allee in Göttingen. Aber das Essen war super und ich lebe noch!
Die Party war auch sehr lustig. Es gab einen Jungsüberschuß, aber es war tortzdem okay ;)
Die auffälligsten Personen auf der Party waren zwei russiche Mädchen (es gibt in Dublin viele Einwanderer aus Russland und vorallendingen Polen), die praktisch nackt rumgelaufen sind. Also auch nackt nach irischen Maßstäben. Sie trugen außerdem farbige Perücken. Und um ein bisschen gemein zu sein: Auf der Reeperbahn wären sie nicht aufgefallen, wenn ich versteht, was ich meine... Beide (haben oder) hatten Boyfriends, waren aber auf der Suche nach "Upgrades". Als ich gegangen bin (so gegen 2:30 Uhr, ich musste am Samstag Morgen animpfen) hatten sie noch keinen Erfolg damit...
Karfreitag und Ostermontag waren hier natürlich auch Bank-Holidays. Das bedeutet allerdings nicht das gleiche wie in Deutschland. Fast alle Geschäfte haben auf. Nur die kleinen bleiben geschlossen. Das hatte zur Folge, dass ich mich Sonntag (sonntags sind natürlich auch alle Geschäfte auf) praktisch durch die Fußgängerzone prügeln musste, um ins Institut zu kommen. So voll habe ich die Innenstadt noch nie gesehen. Aber auch das habe ich überlebt...
Ansonsten habe ich auf Comedy Central den Two and a half men Marathon geguckt. Es wurden alle Folgen der 2-5 Staffel gezeigt. Außerdem habe ich ausgenutzt, dass ich ja alle Bücher aus der Trinity Library ausleihen kann und habe zwei Bücher gelesen. Das Wetter war nämlich leider nicht so gut wie in Deutschland. Deshalb hatte ich keine Motivation mehr als nötig vor die Tür zu gehen.

Mittwoch, 8. April 2009

Wikinger

Dublin wurde 844 von Wikinger gegründet. Sie nannten das Dorf "Dubh Linn", was sowas in der Art von „Schwarzer Tümpel“ heißt. Es gab daneben schon ein altes Dorf das "Áth Cliath" hieß. So heißt Dublin auch heute noch auf irisch.
So genug Geschichte.
Da es hier riesige Ausgrabungen gab und quasi ein ganzes Stadtviertel auf dem alten Wikingerdorf steht, gibt es nicht nur ein Wikingermuseeum, sondern auch die Vikingstour. Dort fährt man mit diesem Gefährt durch die Gegend. Offensichtlich sogar im Wasser.


Wenn der Bus an einer roten Ampel halten muss, fordert er alle im Bus auf, dass sie so laut wie möglich schreien, wenn die Ampel grün wird und der Bus losfährt. Das führt regelmäßig dazu, dass sich Touristen, die das noch nicht kennen, sich zu Tode erschrecken. Sehr lustig.


Auf diesen Fahrten und im Museeum kann man diese Helme kaufen. So ein Helm gehört auch zu unserer Laborausrüstung. Er wird hauptsächlich dann benutzt, wenn wieder Schulklassen aus ganz Europa und den USA vor unserem Fenster stehen und uns beim Arbeiten zugucken. Wir haben auch noch eine Krücke und seit der Feier für die Rugby-Mannschaft auch eine Fahne. Let's confuse some completely strange people! Besonders die italienischen Schüler sind immer sehr verwirrt. Weil Paola uns auch noch italienische Schmipfworte beigebracht hat...
Auf dem Helm steht ausserdem: This helm does not provide any protection! Da wäre man auf Grund des extrem billigen Plastiks auch nie drauf gekommen!
Und zu guter Letzt noch einmal Geschichte: Wikinger hatten in echt gar keine Hörner an ihren Helmen! Und wieder was gelernt!

April-Budget

Gestern hat das irische Parlament beschlossen, dass es wegen der Finanzkrise die Steuern erhöhen sollte. Das ist die zweite Steuererhöhung, die beschlossen wurde, seit ich hier bin. Ich bekomme nun 143 € weniger im Monat. Glücklicherweise bin ich nicht krankenversichert (Das ist hier keine Pflicht und die decken auch nur wenig ab. Deshalb ist keiner versichert). Die Gebühren dafür wurden nämlich auch erhöht. Man bezahlt jetzt mehr als die Versicherung abdeckt. Merkwürdig. Darüber welche anderen gravierenden Konsequenzen die Wirtschaftskrise auf Irland hat, berichte ich ein anderes Mal.
Da so langsam das Geld ein bisschen knapper wird, habe ich bei der Uni angefragt, ob man mir nicht mein fehlendes Gehalt (wegen der Emergency Tax Rate) nicht schon vorher überweisen könnte. Nein! Das geht auf keinen Fall. Erst mit dem nächsten Gehalt. Deshalb kann ich mich auch noch nicht im Sportzentrum anmelden, da die den ganzen Jahresbeitrag auf einmal haben wollen. Da die Uni es ja letztes Mal auch nicht geschafft hat, mein Gehalt auf mein Konto zu überweisen, habe ich noch einmal nachgefragt, ob es denn dieses Mal auch wirklich klappt. Die behaupten es würde funktionieren.
Das Problem ist aber folgendes: Den Lohn gibt es am 20.04. An diesem Tag fliege ich aber schon morgens nach Kopenhagen zur Bacell und BaSysBio-Tagung. Ich kann also nicht überprüfen, ob ich auch bezahlt wurde. Wenn nicht, kann auch meine Miete nicht überwiesen werden. Ein bisschen blöd. Aber zum Glück kann Claudine ja aus München per online banking mein Konto hier in Irland im Auge behalten und zur Not per bailout eingreifen...
So, das wäre es fürs erste. Heute abend gibt es Informationen über Wikinger! Und Fotos! Und so!

Dienstag, 7. April 2009

King of the hill


Ja, das waren noch Zeiten... Als der Himmel blau war und die Sonne brannte...

Wie zum Beispiel letzten Samstag. Und weil das Wetter so toll war, hab ich mich ein paar Leuten aus dem Labor angeschlossen, die an diesem Tag Mt. Cargill besteigen wollten. Das ist die höchste Erhebung hier in der weiteren Umgebung, und liegt quasi direkt landeinwärts hinter der Stadt.


Welcome to the jungle!


Das hier sind die "organ pipes" (Orgelpfeifen), ebenso wie die Pyramiden am Victory Beach vulkanischen Ursprungs.


Rundherum gab es die übliche sehr ansehnliche Natur.



Und einen ersten Vorgeschmack auf den Ausblick, der einen oben erwarten würde.


Das Ziel zum Greifen nah!



Und eine ganze Serie Bilder in Originalgröße, bitte anklicken:





Meine Mit-Gipfelstürmer: Jen, Rebekah und Doreen

Der Aufstieg war echt anstrengend, und hinterher hatten wir alle Hunger. Also sind wir nach Port Chalmers gefahren (eigentlich hauptsächlich ein großer Containerhafen, deshalb im Volksmund auch leicht ironisch "Port Charming" genannt). Dort haben wir uns mit Peter und Tamzin getroffen.

Und ein Restaurant mit dieser Aussicht kann einfach nicht schlecht sein...

Danach sind Jen und Rebekah wieder nach Dunedin gefahren sind, ist der Rest von uns noch an den Strand:



:D

Fan-Post

Heute hatte ich zum ersten Mal Post!

Nein, stimmt nicht, ich hab auch schon meine EFTOPS-Card (ich finde EC irgendwie... prägnanter...) in einem Brief bekommen. Aber was soll´s :)

Und was war drin?

Mein limited collector´s edition pack der neuen Silverstein-CD (die übrigens sehr gut ist, ich mach demächst hier einen Review [auch wenn es keinen interessiert :p]).
*Freude*

Und ein bißchen mehr Merch von Bands, die keiner kennt


LiaRS forever! :)