Montag, 30. März 2009

Anreise - Teil 2


Wieder an Bord stellte ich fest, dass die Fluggesellschaft mir ein neues Set Dinge auf den Platz gelegt hat. Nun gut, ich fand meine Kopfhörer eigentlich noch in Ordnung, aber wenn sie meinen... Habt ihr mal darüber nachgedacht, wieviel Müll da pro Maschine zusammenkommt? Erschreckend!

Das Unterhaltungssystem kann übrigens nicht nur zeigen, wo das Flugzeug gerade ist

sondern liefert auch immens wichtige Informationen:

Der Flughafen Hongkong ist übrigens wie zu sehen sehr schön in die Bucht gebaut, so dass man sich bei der Landung schon innerlich darauf einstellt, zum Ufer schwimmen zu müssen... Ist ja sonst schon schlimm genug, dass man die Landebahn als Passagier erst sieht, wenn schon alles gelaufen ist, aber ein paar Meter über dem Meer zu fliegen ist definitiv noch unangenehmer...

Zur Entspannung gönnte ich mir einen weiteren Film:

Guter Film! Nicht ganz so gut wie "Snatch", aber immer noch ordentliche Unterhaltung.

Mittlerweile war es auch wieder spät genug zu schlafen. Das brachte nur zwei Probleme:
1. Weil wir weiter Richtung Osten flogen, war die "Nacht" nur etwa 3 Stunden lang.
2. Turbulenzen fördern nicht den gesunden Schlaf eines bodenständigen Mitteleuropäers.
Also kaum Schlaf...
Stattdessen noch ein Film:

Und wenn ich geschlafen hätte, hätte ich auch das verpasst:


Zum Frühstück Blueberry Pancakes und - einen Film :)

Das entsprach mittlerweile auch genau meiner geistigen Verfassung...

Apropos: Entweder war ich in einem verdammt großen Flugzeug, oder Neuseeland ist deutlich kleiner als erwartet:


Auf jeden Fall Zeit, die Zollkarte auszufüllen

Die machte den Eindruck, als würde man, falls man einen Fehler macht, standrechtlich vom Zöllner erschossen (und deine Familie werden sie auch finden!)


BY THE POWER OF IMMIGRATION NEW ZEALAND, I MAKE YOU LEAVE!


Naja, und über den zweiten Punkt bin ich immer noch nicht weg...


Dann waren wir auch schon endlich in Auckland, das sich von seiner besten Seite zeigte (25° und Sonnenschein). Leider darf man während des Landeanfluges ja nicht photographieren, aber ich kann euch sagen, dass wir eine beeindruckende Sicht auf Downtown Auckland hatten!

So, hier wurde dann auch mein Gepäck untersucht. Es begann mit einem süßen kleinen Beagle, der am Gepäckband vermutlich nach geschmuggelten anstößigen Bildern suchte, dann der eigentliche Zollbereich, wo ich auf 10 Metern Distanz dreimal meine Zollkarte vorzeigen und Fragen beantworten musste, bevor mein Gepäck zum etwa hundersten Mal im Laufe der Reise geröntgt wurde. Nun gut...

Vom internationalen Terminal zu dem für Inlandsflüge war es ein kurzer Spaziergang

und ich fühlte mich wie am Mittelmeer.


Irgendwann wurde mir dann klar, dass mein Anschlußflug nach Dunedin deshalb so lange dauern würde, weil wir in Wellington zwischenlanden würden. Und Wellington leigt leider direkt an der Cook Street, wo sich Tasmanisches Meer und Pazifik treffen. Das bedeutet schwere Crosswinds und fast garantiert raue Landungen.
Aber erstmal konnte ich noch das perfekte Wetter und vorallem die tolle Aussicht genießen:



Ja, Neuseeland macht glücklich, selbst wenn man es nur von oben betrachtet:

Wobei, vielleicht trugen Schlafmangel, Überfütterung und geistige Umnachtung auch ihren Teil bei ;)

Die Zwischenlandung war dann glücklicherweise halb so schlimm (wenn auch nicht völlig geschmeidig). Dann mussten wir für 10 Minuten (!) die Maschine verlassen, weil die Crew wechselte. Der Zwischenstop hatte auch zur Folge, dass zweimal Service stattfand. Verhungern kann man auf Flügen echt nicht.
Tja, und Wellington war eher enttäuschend, aber der Rest der Stadt soll schöner sein als der Flughafen

Wäre auch schlimm wenn nicht...

So, ich näherte mich also unaufhaltsam meinem Ziel! Wunderbar, so langsam hatte ich nämlcih die Schnauze voll vom Fliegen. Zumal ich ab Wellington den von mir okkupierten Fensterplatz wieder abgeben musste.

Schließlich, nach langer, langer Zeit (40 Stunden + 12 Stunden Zeitverschiebung) erreichte ich dann endlich Dunedin!

Und wurde auch gleich nett begrüßt:


Und was ich bisher so erlebt habe, schreibe ich euch bald (Meine Mitbewohner sidn grad joggen, und wenn sie zurück kommen wollen wir Pizza bestellen, also weiß ich nicht, wann ich weiterschreiben werde.)

2 Kommentare:

  1. Wow! Zwischenlandung in Wellington!
    Und ich hab dir noch erzählt wie schlimm die Winde da immer die Landungen beeinflussen..:)
    Aber du scheinst Flüge ja schon viel lockerer zu nehmen. Nach der Reise nach Dublin hätte ich das ja nicht gedacht..;)

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  2. Naja, im Jumbo merkst du ja kaum, dass du fliegst (ausser auf dem Stück von Hongkong bis zu den Phillipinen...). Und danach war ich zu fertig, um irgendwie aufgeregt zu sein.

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