Der sechste Tag begann mit einem frühen Start in Nelson, da wir viel vor hatten. Immerhin hieß das Ziel Farewell Spit im äussersten Norden der Südinsel.
Die Landschaft war immer noch sehr sehenswert und erinnerte mich sehr an zu Hause:


Könnte auch der Harz sein, oder?
Leider wurde das Wetter zusehends schlechter, aber es blieb immerhin trocken.
Farewell Spit zeichnet sich durch eine kilometerlange Landzunge aus, die sich in einem schönen Schwung ins Meer zieht


Wir beschlossen, einen langen Strandspaziergang zu machen. Neben vielen tollen Muscheln gab es unglaublich viele Vögel dort. Möwen, Strandläufer, Gänse, Reiher und hunderte schwarze Schwäne:

Durch die Dünen und über die obligatorische Schafweide ging es zur anderen Seite, und somit vom Pazifik zur Tasman Sea. Echt beeindruckend, wie sich die ganze Umgebung auf ein paar hundert Metern völlig ändert:

Eben noch an einer schönen geschützten Bucht, und jetzt die aufgepeitschte See.

Nach einer fast vierstündigen Wanderung kamen wir so ziemlich geschafft wieder am Auto an und machten uns wieder auf den Weg gen Süden.
In Takoka machten wir einen kurzen Abstecher zur Te Waikoropupu Springs (oder auch einfach Pupu Springs), der größten Frischwasserquelle der südlichen Hemisphäre. Sie produziert 14.000 Liter Wasser pro Sekunde.

Besonders berühmt ist die Quelle für die Klarheit des Wassers. Optische Messungen ergaben eine horizontale Sichtweite von 63 Metern, das ist sehr nahe am theoretischen Maximalwert für Wasser (ist ja nicht so, dass ich nichts gelernt hätte auf dem Trip ;) ).
Demonstriert wird das an der Quelle mittels dieser Konstruktion, die im Prinzip ein riesiges Periskop ist, mit dem man in die Quelle schauen kann.

Einfach, aber effektiv !
Abends fuhren wir dann an die Grenze zum Abel Tasman National Park und übernachteten auf einem Campingplatz in Pohara, der direkt am Strand liegt und wo man uns netterweise zwei Cabins zum Preis von einer gab.
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