Mittwoch, 27. Mai 2009

Yoshi!

Ich bin süchtig! Süchtig nach Mario Kart DS. Ich spiele es quasi in jeder freien Minute. Und da ich ab morgen über eine Woche Urlaub habe und viel Zeit in Flugzeugen und Zügen verbringen werde... Super! Außerdem muß ich die Zeit mit der DS genießen, da Arne sie mir am Mittwoch klauen wird.
Sonst ist hier zur Zeit nicht so viel los. Ich habe viele Projekte, die ich alle mehr oder weniger fertig haben wollte, bis ich morgen nach Deutschland fliege. Ich habe es geschafft, darunter mussten aber alle anderen Aktivität leiden. Außerdem hatte ich am Wochenende Schweinegrippe (vermute ich mal. Unsere neue Postdoktorandin ist ja letzte Woche aus Amerika gekommen und da ist es ja praktisch sicher, dass ich Schweinegrippe hatte! Es kann nicht daran gelegen haben, dass ich Freitag nach dem Sport durch strömenden Regen nach Hause gegangen bin. Sehr unwahrscheinlich). Aber das habe ich auch auskuriert.
Das Wochenende davor war ich mit Eric und Freundin und ca. 20 Spaniern/innen in einem Club. Nächstes Mal nehme ich eine Kamera mit und zeige euch das ganze Ausmaß des Kleidungsstils irischer Frauen! Unfassbar! Sonst war es aber ganz nett. Der Musikmix ging von Guns'n'Roses über AC/DC über Michael Jackson usw. Nur Lady Gaga - Pokerface wurde für meinen Geschmack ein paar Mal zu oft gespielt. (Apropos Musik: Für Arne: Als ich letzte Woche beim Friseur war, lief das das Baywatch Theme im Radio! [in einer Dance Version])
Letztes Wochenende hat auch wieder Rugby die Stadt regiert. Es war Heineken-Cup-Finale (sowas wie die Champions League im Fussball) und Leinster, das Team aus Dublin, hat den Titel zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte gewonnen. Auch sonst ist das Hauptgesprächsthema Rugby. Diese Woche hat nämlich die Lions-Tour begonnen. Die Lions sind eine Mannschaft, die sich aus den besten Spielern aus Irland, Wales, England und Schottland zusammensetzt. Die reisen alle 4 Jahre in die südlich Hemisphäre und spielen dann gegen Südafrika, Australien oder Neuseeland. Also gegen die 3 stärksten Rugbynationen der Welt. Dieses Mal geht es zu der zurzeit wahrscheinlich besten Rugbymannschaft der Welt: nach Südafrika.
Morgen breche ich dann zu meiner Deutschland-Rundreise auf. So, jetzt muss ich mal wieder arbeiten, damit ich auch rechtzeitig heute abend fertig bin. Es ist schließlich Pub-Mittwoch und CL-Finale.

Samstag, 23. Mai 2009

Gnaeh!

Oder auch kurz-Rezi zu "Knowing".

Hauptdarsteller: Nicholas Cage und seine Gesichtslaehmung.
Inhalt: Fucking aliens looking like fucking angels rescuing humanity (WTF?!?)

Haette gut sein koennen, wenn man nicht in den letzten 15 Minuten die komplette an sich gute Story durch besagte Ausserirdische versaut haette.

Gnaeh!

Montag, 18. Mai 2009

... hast einen beschissenen Musikgeschmack!

Samstagabend. Göttingen. Die ReLounge ist wegen einer Privatveranstaltung geschlossen. Also ab ins Thanner's. Es ist "Wünsch dir was"-Abend. Für jedes Getränk darf man einen Wunschzettel beim DJ abgeben. Wird der Song gespielt, bekommt man ein Getränk kostenlos.
Die ersten Versuche (noch ernsthaft um Freigetränke bemüht):

Red Hot Chili Peppers - Californication
The Virgins - Rich Girls
Mando Diao - Das neue halt!

Mando Diao und die RHCPs wurden auch gespielt, aber es waren in keinem Fall die Zettel von uns.
Dann sind wir, naja wie soll ich sagen, etwas ausser Kontrolle geraten (da wir schon leicht angetrunken waren und unser Gedächtnis eh nicht das beste ist [Gehirnalter 61!] haben wir unsere Wünsche auf einem Bierdeckel festgehalten, damit wir uns auch daran erinnern):

Vanilla Ice - Ice Ice Baby
Die Ärzte - Samen im Darm
Das Baywatch-Theme
Modern Talking - Your my heart, your my soul
Israel Kamakawiwo'Ole - Somewhere over the rainbow
David Hasselhoff - Looking for freedom
Scooter - Maria (I like it loud)
Iron Butterfly - In a gadda da vida (die 17 Minuten Version)
Take That - Back for good
Survivor oder Europe


Alles echte Highlights der Musikgeschichte. Ein Typ auf dem Klo hat uns erzählt, er wäre DJ und er hätte unsere Wünsche gespielt! Besonders vom Baywatch-Theme war er sehr überzeugt...

Sonntag, 17. Mai 2009

A new hope

Okay, falsches Universum. Aber ich finde, das wäre ein guter Subtitel für den neuen Star Trek-Film :)

Ich war heute mit Marine (TA in Peters Lab), James (ihrem Freund) und Andrew (PhD bei Peter) im Kino. Nachmittagsvorstellung um 15:30, aber gutes Publikum.

Zum Film (ich versuch mal nicht zu spoilern):
Story: Vorhanden. Star Trek halt, da ist man Kummer gewohnt, aber im Vergleich zu den TNG-Heulern hat man hier anscheinend nochmal Korrektur gelesen, und, ganz wichtig, die Charaktere selbst reflektieren die Geschehnisse in einer Art "Torschlag-Argumentation, die für den Zuschauer durchaus befriedigend ist und die Tür für Sequels WEEEEEIIIIIT aufstösst. Soll mir recht sein, denn ich würde den Film als einen der besten der Reihe bezeichnen.
Ach ja, und auch wichtig: Die ersten zehn Minuten sind, nun ja, furchtbar, aber es wird sehr viel besser, also durchhalten!
Und die Fanboys werden den Film so hassen. Da wird viel "Star Trek"-Geschichte einfach über den Haufen geworfen. Aber ich mag es.

Zur Einzelkritik:
Chris Pine (James T. Kirk): Für meinen Geschmack ein bißchen zu Gung-Ho, und zu gutaussehend. Da fehlte mir die William-Shatner-Gedächtnis-Plautze. IMDB-Check: Oh mein Gott, der hat einen der Tremor-Brüder in Smokin' Aces gespielt! Dafür 3 Stylepunkte extra ;)

Eric Bana (Nero): Warum der böse Nero heissen muss, keine Ahnung. Warum Romulaner plötzlich komplett anders aussehen, keine Ahnung. Aber der Hulk liefert hier eine echt gute Leistung ab. Kleine Anekdote: Bei einer Testvorführung hat Steven Spielberg JJ Abrams gefragt, wer der Schauspieler sei, denn er hat Bana unter der Maske nicht erkannt. Und das obwohl sie "München" zusammen gedreht haben!

Karl Urban (Leonard McCoy): Karl Urban? Der Doom-Marine? Eomer? Der Xena-Cesar? Als "Bones" McCoy? Also da wusste ich ja echt nicht, was ich erwarten soll. Aber das passt so genial! Zwei Daumen hoch

Simon Pegg (Montgomery Scott): Jo, passt. Ich mag den Mann, und in der Rolle des Scotty ist er gut aufgehoben. Warum er allerding diesen komischen "Nackt-Ewok" als Sidekick bekommen musste? Bei mir rangiert der nur marginal über Jar Jar Binks... Wenigstens redet das Ding nicht.

Anton Yelchin (Pavel Chekov): Noch nie gehört. IMDB sagt, dass er auch in Terminator:Salvation mitspielt, also scheint da jemand grad eine ordentliche Karriere zu starten. In Star Trek überzeugt er mit dem fürchterlichsten Akzent, den ich je gehört habe, spielt aber in meinen Augen den sympathischsten Charakter. Wunderbarer Joke, wenn der Computer die Spracherkennung für ihn verweigert.

Zoe Saldana (Nyota Uhura): Ich will Nichelle Nichols zurück. Selbst mit ihren mittlerweile 76 Jahren... Saldana hat nunmal überhaupt keine Klasse. Klare Fehlbesetzung. Aber was erwartet man von jemanden, der an der Seite von Britney Spears in "Crossroads" gespielt hat?

So, enough ranting for today.

Oh, und wo ich vorhin Terminator:Salvation erwähnte: Ich liebe dieses Filmplakat

Freitag, 15. Mai 2009

No Comment


Also eigentlich sollte man es unkommentiert stehen lassen...
Aber wie zum Teufel kann man in einem Pub in Dublin Guinness falsch schreiben??!?!?! Und dann auch noch mit zwei Fehlern?!?!?! Ziemlich dämlich! Wenn das die Guinness Quality Control (das ist so eine Art Spezialeinheit, die in schwarzen Vans [die Autos, nicht die Schuhe ;)] von Pub zu Pub fährt und die Qualität des Guinness prüft) sieht, gibt es aber Ärger! Aber bis jetzt ist es niemandem aufgefallen und es ist jetzt schon zwei Wochen in dem Fenster. Überraschenderweise ist Guinness aber im anderen Fenster richtig geschrieben. Das wirft eigentlich nur noch mehr Fragen auf...

Dienstag, 12. Mai 2009

On my command, unleash hell!

"Und auf mein Zeichen geht ihr aufeinander los, als waert ihr Englaender und Schotten", um mal Ron Cazzato zu zitieren.

Warum? Nun ja, als ich grad zum Lunch ging, fiel mir diese unuebersehbare Gruppe Studenten auf, die hauptsaechlich mit selbstgebastelten Papp-Ruestungen bekleidet war und stumpfe Hiebwaffen mit sich fuehrte. Von den Einheimischen wurde ich darueber aufgeklaert, dass es sich um einen alljaehrlichen Battle zwischen zwei der Colleges auf dem Campus handelt.

War sehr beeindruckend, 30-50 Mann pro Seite inklusive weiblicher "Sanitaeter", die den Verwundeten Alkohol brachten. Sogar Schiedsrichter waren anwesend, so dass das Ganze stark an eine ordentlich chaotisch-anarchische LARP-Schlacht erinnerte. Im stroemenden Regen.

Ich hoffe, ich finde irgendwo im Web ein paar Bilder dazu. 
Und ich werde das Gefuehl nicht los, dass ich waehrend des Studiums in Deutschland was verpasst habe ;)

Gehirn-Stürm

Ich habe mir in Göttingen einen Nintendo DS gekauft. Ich werde während meines Aufenthalts in Dublin sehr viel Zeit auf Flughäfen und in Flugzeugen verbringen. Da brauche ich etwas, damit ich mich nicht zu Tode langweile. Deshalb der NDS. Die ersten Spiele, die ich mir besorgt habe: Super Mario Brothers, Mario Kart und Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging.
Am Samstag (nach der Doktorfeier) habe ich dann zum erstenmal das Alter meines Gehirns getestet. Ergebnis: 61! Am Sonntag (nach Saufen mit A.G.Sch.): 72! Ein bisschen beruhigt hat mich dann das Ergebnis von gestern (ziemlich müde nach einem Horrorflug nach Dublin): 30. Es ist also doch noch nicht alles verloren und der Alkohol hat nicht mein ganzes Gehirn zerstört. Ich erwarte eine Steigerung (also meiner Fähigkeiten, nicht des Gehirnalters) in den nächsten Tagen! ;)

Dienstag, 5. Mai 2009

The President Is Coming!

CHANGE! Morgen! In unserem Institut! Wahnsinn!
Die Präsidentin von Irland eröffnet morgen eine Klinik direkt neben unserem Institut. Der anschließende Empfang findet in unserem Institut statt. Direkt vor unserem Labor. Wir sollten eigentlich vorher informiert werden, inwieweit unsere Arbeit morgen beeinträchtigt ist, aber bis jetzt gab es noch keine Neuigkeiten. Sie (die Leute von der Regierung! AHHH!) haben allerdings schon damit angefangen alle Tische aus unserem Aufenthaltsraum zu entfernen. D.h. wir müssen uns heute einen anderen Ort zum Mittagessen suchen. Außerdem putzen die hier wie die Wahnsinnigen. Mal abwarten, was sonst noch so alles passiert.

I had a weather changing machine that was, in essence, a sophisticated heat beam which we called a "laser"

Die Bank of Ireland hat mich endlich für vertrauenswürdig erklärt und ich habe eine "Laser"-Karte bekommen. Das sind quasi EC-Karten. Ich muss jetzt also morgen mein Brötchen nicht mehr mit meiner deutschen Kreditkarte bezahlen.
Ansonsten sind meine Eltern noch bis Donnerstag hier. Am Wochenende (hier war der Mai-Feiertag nicht am 1. sondern erst gestern) haben wir das volle Touristenprogramm durchgezogen. Wir waren in Glendalough. Das Tal der zwei Seen. Etwas südlich von Dublin. Es ist quasi eine Mischung aus Bergen, Schafen, Harz und Touristen. War sehr nett.
Donnerstag geht es dann nach Göttingen. Wenn ich Montag wieder hier bin, gibt es dann ausführliche Berichte zu Glendalough (mit Landschaftsfotos, die merkwürdigerweise genau so aussehen wie die von Falk), Kopenhagen (mit schreienden Wissenschaftlern), dem Präsidentenbesuch und zur Doktorfeier in Göttingen.

Sonntag, 3. Mai 2009

Roadtrippin´ - Tag 6

So, heute hab ich auch mal wieder Zeit und Lust, weiterzumachen:
Der sechste Tag begann mit einem frühen Start in Nelson, da wir viel vor hatten. Immerhin hieß das Ziel Farewell Spit im äussersten Norden der Südinsel.
Die Landschaft war immer noch sehr sehenswert und erinnerte mich sehr an zu Hause:


Könnte auch der Harz sein, oder?

Leider wurde das Wetter zusehends schlechter, aber es blieb immerhin trocken.
Farewell Spit zeichnet sich durch eine kilometerlange Landzunge aus, die sich in einem schönen Schwung ins Meer zieht



Wir beschlossen, einen langen Strandspaziergang zu machen. Neben vielen tollen Muscheln gab es unglaublich viele Vögel dort. Möwen, Strandläufer, Gänse, Reiher und hunderte schwarze Schwäne:


Durch die Dünen und über die obligatorische Schafweide ging es zur anderen Seite, und somit vom Pazifik zur Tasman Sea. Echt beeindruckend, wie sich die ganze Umgebung auf ein paar hundert Metern völlig ändert:


Eben noch an einer schönen geschützten Bucht, und jetzt die aufgepeitschte See.

Nach einer fast vierstündigen Wanderung kamen wir so ziemlich geschafft wieder am Auto an und machten uns wieder auf den Weg gen Süden.

In Takoka machten wir einen kurzen Abstecher zur Te Waikoropupu Springs (oder auch einfach Pupu Springs), der größten Frischwasserquelle der südlichen Hemisphäre. Sie produziert 14.000 Liter Wasser pro Sekunde.

Besonders berühmt ist die Quelle für die Klarheit des Wassers. Optische Messungen ergaben eine horizontale Sichtweite von 63 Metern, das ist sehr nahe am theoretischen Maximalwert für Wasser (ist ja nicht so, dass ich nichts gelernt hätte auf dem Trip ;) ).
Demonstriert wird das an der Quelle mittels dieser Konstruktion, die im Prinzip ein riesiges Periskop ist, mit dem man in die Quelle schauen kann.

Einfach, aber effektiv !

Abends fuhren wir dann an die Grenze zum Abel Tasman National Park und übernachteten auf einem Campingplatz in Pohara, der direkt am Strand liegt und wo man uns netterweise zwei Cabins zum Preis von einer gab.